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Interview mit WITTENSTEIN Entwicklungsleiter Dr. Michael Engelbreit



INTERVIEW

Dr. Michael Engelbreit ist Leiter der Entwicklung bei der Firma WITTENSTEIN und hat das Studierendenprojekt mit dem KIT begleitet. Im Interview beschreibt er Erfahrungen und Nutzen der Kooperation.

 

Thinktank am KIT-IPEK: Professor Albert Albers beim Brainstorming mit Studierenden.
Thinktank am KIT-IPEK: Professor Albert Albers beim Brainstorming mit Studierenden.

Was war für WITTENSTEIN die ausschlaggebende Motivation zur Zusammenarbeit mit dem KIT?

Uns hat am Projekt aus dem Vorjahr beeindruckt, wie in sehr kurzer Zeit in einer sehr strukturierten Vorgehensweise sehr viele Ideen generiert wurden.

 

Wie wichtig sind Impulse von außen für ein Weltmarktunternehmen wie WITTENSTEIN?

Impulse von außen sind unabdingbar und sehr wichtig für WITTENSTEIN, weil nur so der Ideenhorizont erweitert und die eigenen Ideen mit den Kundenbedürfnissen abgeglichen werden können. Außerdem bekommt man von außen immer auch zusätzliche Sichtweisen und gänzlich neue Fragestellungen.

 

Welche Erfahrungen haben Sie als erfahrener Produktentwickler mit den Studierenden gemacht?

Die Studierenden haben sehr engagiert und zielorientiert gearbeitet, aber nie die Kreativität zu sehr eingeschränkt. Das konnte man auch daran erkennen, dass am Ende von jedem Team eine richtig gute Idee in einem Prototyp umgesetzt wurde.

 

Konnte die Zusammenarbeit auch nachhaltige Impulse im Produktentwicklungsprozess setzen?

Ein wesentlicher Punkt, den WITTENSTEIN aus dem Projekt mitnimmt, ist die strukturierte Vorgehensweise bei der Ideengenerierung. Dabei ist vor allem die erste Phase von höchster Bedeutung, um einen möglichst breiten und umfassenden Startpunkt in der Produktentwicklung zu haben. Außerdem ist aufgefallen, dass auch mit sehr begrenztem Budget außerordentliche Ergebnisse erreichbar sind.

 

Zwischen dem Beginn der Kooperation und dem Produktlaunch der gemeinsam mit den Studierenden entwickelten Zahnstangenmontage sind nur einige Monate vergangen. Wie war diese Innovationsgeschwindigkeit möglich?

Die wesentlichen Faktoren waren auf der einen Seite die gute Dokumentation der Studierenden und auf der anderen Seite, dass schon während des Projekts am KIT sehr viele Diskussionen stattfanden, wodurch schon sehr früh ein gutes Verständnis für das Thema entstand. Damit konnten wir dann sehr schnell in die Serieneinführung starten.

 

Wo sehen Sie die Aufgabe von öffentlichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen im Zusammenspiel mit der Wirtschaft?

Ganz wichtig ist die Integration der Wirtschaft in die Hochschullandschaft. Dies sollte schon während des ganzen Studiums passieren und nicht erst bei der Abschlussarbeit. Die Studierenden bekommen dadurch sehr früh Einblicke in die realen Abläufe von Unternehmen und können damit die Studieninhalte besser verstehen und anwenden. Außerdem können sie sich ein Bild machen, in welchem Bereich sie später ins Berufsleben starten wollen.

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