Am 01. Juli 2025 wurden im Rahmen der Wissenswoche NEULAND die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Innovationswettbewerbs NEULAND ausgezeichnet. Drei innovative Projekte wurden unter den zahlreichen Einreichungen in der Kategorie Ideenpreis ausgewählt und mit einem von der Industrie gespendeten Preisgeld ausgezeichnet. In der Kategorie Technologietransferpreis konnte sich das Gewinnerteam über ein Preisgeld von 10.000€ freuen.
Der jährlich stattfindende Innovationswettbewerb NEULAND gibt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am KIT die Gelegenheit, ihre vielversprechenden Forschungsvorhaben einer fachkundigen Jury aus der Wirtschaft zu präsentieren. Diese bewertet die Einreichungen hinsichtlich ihres Innovationspotenzials und kürt die Siegerteams. Ausgezeichnet wird in den zwei Kategorien Ideenpreis und Technologietransferpreis. Letztere wurde nach einjähriger Pause und Umstrukturierung 2025 wieder mit aufgenommen. Im Anschluss an die Auszeichnung werden die Gewinnerprojekte durch das Innovationsmanagement des KIT aktiv auf dem Weg zur marktfähigen Anwendung begleitet.
Wir gratulieren den Teams zu ihren herausragenden Leistungen und wünschen viel Erfolg bei der Weiterentwicklung und Umsetzung ihrer Ideen.
Der erste Platz des diesjährigen Ideenpreises geht an das Team von ReacTUNE. M.Sc. Mertcan Kaya (2.v.l.) und Prof. Dr. Christoph Klahn (2.v.r.) nehmen den Preis von Axel Weisheit (KIT-Stiftung) und Prof. Dr. Thomas Hirth (Vizepräsident Transfer und Internationales am KIT) entgegen.
1. Platz „ReacTUNE: Automatisiertes Reaktordesign für die Industrie von morgen“
ReacTUNE ist ein neuartiges Softwarewerkzeug zur automatisierten Gestaltung von Reaktorgeometrien in der chemischen Verfahrenstechnik. Die Lösung reduziert den bisherigen Konstruktionsaufwand von mehreren Monaten auf lediglich 45 Minuten und erzeugt direkt einsatzfähige 3D-Druckdateien. Die Software kombiniert computergestützte Konstruktion mit numerischer Simulation und eröffnet damit neue Möglichkeiten für eine effiziente, anwendungsnahe Entwicklung komplexer Reaktorstrukturen, auch für Nutzerinnen und Nutzer ohne tiefgehende Fachkenntnisse. Bereits erfolgreich in der Methanolsynthese getestet, plant das Team aktuell die Erweiterung der Software sowie eine Ausgründung.
Preisträgerinnen und Preisträger: M.Sc. Mertcan Kaya, Prof. Dr. Christoph Klahn
Der zweite Platz geht an das Team „Hybrid-Extrusion-Printing: Strukturierter Fleischersatz aus dem 3D-Drucker“. Im Bild v.l.n.r.: Dr. Nikolai Gauss (Bürkert Stiftung), Nico Leister, Laurids Pernice (beide BLT-LVT) und Prof. Dr. Thomas Hirth (Vizepräsident Transfer und Internationales am KIT).
2. Platz „Hybrid-Extrusion-Printing: Strukturierter Fleischersatz aus dem 3D-Drucker“
Das Projekt Hybrid-Extrusion-Printing eröffnet neue Wege in der Herstellung pflanzlicher Fleischalternativen. Das Verfahren kombiniert die industrielle Extrusion mit der Präzision des 3D-Drucks, um strukturierte Produkte wie pflanzliches Steak oder Schnitzel zu fertigen. Diese innovative Technologie erlaubt die gezielte Nachbildung fleischähnlicher Texturen und bietet eine nachhaltige Lösung für die steigende Nachfrage nach alternativen Proteinquellen.
Preisträgerinnen und Preisträger: Markus Fischer, Dr. Nico Leister, Laurids Pernice
Institut für Bio- und Lebensmittelverfahrenstechnik (BLT, LVT)
Das Projektteam CeraMMAM sichert sich den dritten Podiumsplatz in der Kategorie Ideenpreis 2025. Im Bild v.l.n.r.: Christopher Knight (BW Bank), Johannes Schubert, Chantal-Liv Lehmann, Prof. Dr. Frederik Zanger (alle vom wbk) und Prof. Dr. Thomas Hirth (Vizepräsident Transfer und Internationales am KIT).
3. Platz „CeraMMAM: Multi-Material-Keramiken für Hightech-Anwendungen“
Mit dem Projekt CeraMMAM hat das Team des wbk Instituts für Produktionstechnik ein innovatives Bindersystem zur additiven Fertigung von Multi-Material-Keramiken entwickelt. Dieses ermöglicht höchste Präzision und eröffnet neue Anwendungsfelder in der Medizin, im Maschinenbau sowie in der Luft- und Raumfahrt. Der Ansatz bietet großes Potenzial für die Herstellung komplexer, funktional abgestufter Bauteile aus Keramik.
Preisträgerinnen und Preisträger: Chantal-Liv Lehmann, Johannes Schubert, Prof. Dr. Frederik Zanger
Dr. Robin Größle (2.v.r.) vom Projektteam „Mikro-Raman-System zum Nachweis aller sechs Wasserstoff-Isotopologe“ und David Jakob (2.v.l.) vom Industriepartner Smolsys ltd. aus der Schweiz nehmen das Preisgeld für den ersten Platz Technologietransfer von Dr. Hanns-Günther Mayer (KIT Campus Transfer GmbH) entgegen.
Technologietransferpreis für Tritiumanalytik
Mit dem Transferpreis wurde das Projekt „Micro-Raman-System zur Detektion von Wasserstoffisotopologen“ ausgezeichnet. Das System wurde am Institut für Astroteilchenphysik gemeinsam mit dem Industriepartner smolsys ltd. aus der Schweiz entwickelt. Es dient der präzisen Analyse von Wasserstoffisotopen und soll künftig in der Tritiumüberwachung in Fusionsreaktoren sowie in der Schwerwasseranalyse eingesetzt werden.
Preisträgerinnen und Preisträger: Dr. Robin Größle, Dr. Alexander Marsteller, Dr. Florian Priester
Unser herzlicher Dank gilt den engagierten Jurymitgliedern und den Unternehmen, die durch ihre Unterstützung den Innovationswettbewerb 2025 möglich gemacht haben.
Unterstützt durch: KIT-Stiftung
In Kooperation mit: KIT Campus Transfer GmbH (KCT), Schleicher Stiftung, Christian Bürkert Stiftung, BW Bank
Bilder: KIT / Sandra Göttisheim
Bilder zum Projekt
Der erste Platz des diesjährigen Ideenpreises geht an das Team von ReacTUNE. M.Sc. Mertcan Kaya (2.v.l.) und Prof. Dr. Christoph Klahn (2.v.r.) nehmen den Preis von Axel Weisheit (KIT-Stiftung) und Prof. Dr. Thomas Hirth (Vizepräsident Transfer und Internationales am KIT) entgegen.
Der zweite Platz geht an das Team „Hybrid-Extrusion-Printing: Strukturierter Fleischersatz aus dem 3D-Drucker“. Im Bild v.l.n.r.: Dr. Nikolai Gauss (Bürkert Stiftung), Nico Leister, Laurids Pernice (beide BLT-LVT) und Prof. Dr. Thomas Hirth (Vizepräsident Transfer und Internationales am KIT).
Das Projektteam CeraMMAM sichert sich den dritten Podiumsplatz in der Kategorie Ideenpreis 2025. Im Bild v.l.n.r.: Christopher Knight (BW Bank), Johannes Schubert, Chantal-Liv Lehmann, Prof. Dr. Frederik Zanger (alle vom wbk) und Prof. Dr. Thomas Hirth (Vizepräsident Transfer und Internationales am KIT).
Dr. Robin Größle (2.v.r.) vom Projektteam „Mikro-Raman-System zum Nachweis aller sechs Wasserstoff-Isotopologe“ und David Jakob (2.v.l.) vom Industriepartner Smolsys ltd. aus der Schweiz nehmen das Preisgeld für den ersten Platz Technologietransfer von Dr. Hanns-Günther Mayer (KIT Campus Transfer GmbH) entgegen.
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