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Innovative Sicherheitsprotokolle für digitale Überwachung

Ein neues Sicherheitsprotokoll soll das Verhältnis zwischen Sicherheitsbedürfnissen und Datenschutz bei gesetzlich erforderlichen Kommunikationsüberwachungen verbessern.



Forschende des KIT und der Universität Luxemburg haben ein wegweisendes Sicherheitsprotokoll entwickelt, das eine präzise Überwachung verschlüsselter oder anonymer Kommunikation im Rahmen von beispielsweise richterlich angeordneten Überwachungen ermöglicht, ohne die Privatsphäre zu gefährden. Diese Entwicklung könnte das Verhältnis zwischen Sicherheitsbedürfnissen und Datenschutz entscheidend verbessern. Das Protokoll erlaubt die gezielte Überwachung unter strengen rechtlichen Auflagen und verhindert zugleich den unberechtigten Zugriff oder die Massenüberwachung. Es ist darauf ausgelegt, dass digitale Hintertüren nur unter bestimmten Bedingungen und zeitlich begrenzt genutzt werden können, dokumentiert werden und unabhängig überprüft werden müssen. Dr. Andy Rupp, Leiter der Forschungsgruppe für kryptographische Protokolle der KASTEL Security Research Labs, betont, dass das Protokoll das Vertrauen der Öffentlichkeit in rechtmäßige Überwachungsmaßnahmen stärken soll. Die Innovation könnte bei der Strafverfolgung, in elektronischen Zahlungssystemen und bei der datenschutzkonformen Videoüberwachung Anwendung finden. Der nächste Schritt ist die Feinjustierung des Protokolls, um technische und rechtliche Herausforderungen für den praktischen Einsatz zu überwinden.

 

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Bild: stockcam / iStock.com

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