Das „Industrie 4.0 Collaboration Lab“ in den Räumen des LESC (Lifecycle Engineering Solutions Center) am KIT bietet eine nahtlose IT-Infrastruktur zur Erprobung von Technologien und Prozessen im Zeichen von Industrie 4.0. Das Lab wurde bereits im September 2014 in Kooperation mit der SolidLine AG, dem Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe und weiteren Partnern aus der Wirtschaft sowie dem Forschungszentrum Informatik (FZI) eröffnet und ist als Testumgebung konzipiert.
INFRASTRUKTUR ZUR ERPROBUNG
Die im Lab zur Verfügung gestellte Hard- und Softwareumgebung bietet insbesondere mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, Optionen und Chancen der Industrie-4.0-Technolgien in Form von 3D-Umgebungen in Virtual und Augmented Reality kennenzulernen. Bisher zögern diese häufig, in neue Technologien zu investieren, deren Vorteile sich nicht auf den ersten Blick erschließen. Doch auch für den Mittelstand sind Themen rund um Industrie 4.0 auch aus strategischer Sicht der Unternehmen von großer Bedeutung, wie etwa die Aufrechterhaltung der notwendigen digitalen Infrastruktur, die Vernetzung der Produktion in Echtzeit oder die automatisierte Steuerung von Produktionsprozessen.
VIRTUAL-REALITY-PROJEKTE ANSTOSSE
Das „Industrie 4.0 Collaboration Lab“ ermöglicht es, vielversprechende Ideen und Technologie-Projekte in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Forschung gemeinsam umzusetzen. Mittelständische Unternehmen können in der Testumgebung Produktideen frühzeitig erproben und sich mit der Arbeit in 3D-Umgebungen vertraut machen. In dem Test- und Qualifikationslabor lassen sich Szenarien anhand realer Datensätze der Unternehmen durchspielen. So werden IT- Lösungen für das eigene Geschäftsmodell gemeinsam mit den Forschern erarbeitet und der Mehrwert von Industrie 4.0-Technologien demonstriert. Auch Weiterbildungen von Mitarbeitern der Unternehmen sind möglich, sowohl für Techniker und Ingenieure als auch für Geschäftsführer.