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Neue Methoden für die agile Entwicklung von Cyber-Physical Systems
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erhält rund 11 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) zur Erforschung neuer Methoden zur Entwicklung von modernen, cyber-physikalischen Systemen (CPS), also software-intensiven technischen Systemen, wie beispielsweise Autos oder Produktionsanlagen. Diese Systeme vereinen elektronische, mechanische und software-gesteuerte Komponenten, die eng miteinander interagieren müssen und damit einen Komplexitätsgrad erreichen, der durch einzelne Entwickelnde selbst auf abstrakten Architekturebenen kaum mehr nicht beherrschbar ist. Daher wird bei der Entwicklung mit sog. „Sichten“ auf das System gearbeitet, also Teilmodellen, die spezifisch für die Aufgaben von Entwickelnden sind. Durch die vielfältigen Abhängigkeiten der Sichten untereinander, widmet sich der SFB neuartigen Methoden der Konsistenzerhaltung. Ausgangspunkt sind dabei bereits am KIT federführend entwickelte Verfahren aus dem Software Engineering, Produktentwurf und den Formalen Methoden.
Im Rahmen des SFB werden neuartige Methoden für ein sogenanntes „Advanced Systems Engineering“ erforscht, um durch Konsistenzerhaltung den Entwurf von CPS agiler und damit effizienter zu gestalten. Dadurch sollen kürzere Entwicklungszyklen und schnellere Updates ermöglicht werden. Das Ziel besteht darin, ähnlich wie bei Smartphones, Updates einfach und zeitnah zu installieren und CPS kontinuierlich an sich ändernde Anforderungen anzupassen, die Verlässlichkeit und damit auch Sicherheit zu verbessern und neue Features einzuführen. Neben dem KIT mit dem Sprecher Professor Dr. Ralf Reussner sind auch die Universität Mannheim sowie die Technischen Universitäten Dresden und München involviert.
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Bild: adimas / stock.adobe.com