„Das Thema ist immer noch quicklebendig“, sagt Wetzel. Die Pyrolyse von Erdgas wurde inzwischen umfassend untersucht und nachgewiesen, wichtige Schritte auf dem Weg zu einem industriellen Prozess, wie das Scale-Up und die Pyrolyse von hochkalorischem Erdgas, wurden gemeinsam mit Industriepartnern unternommen. Zudem wird die Erforschung der flüssigmetallgestützten Pyrolyse bzw. Trockenreformierung von Biogas als Mischung aus Methan und Kohlendioxid in einem von der Vector-Stiftung geförderten Projekt aktuell vorangetrieben. Hierbei kommt ein Aspekt in den Blick, der über die Emissionsvermeidung durch CO2-freien Wasserstoff noch hinausgeht: Die Nutzung bzw. Zerlegung von CO2 aus der Atmosphäre oder aus industriellen Prozessen mit dem Ziel, festen Kohlenstoff statt des gasförmigen CO2 zu erhalten. „Diese Möglichkeit, mit der Methanpyrolyse als Schlüsselelement, wurde im Projekt NECOC nachgewiesen, für das Projektleiter Dr. Benjamin Dietrich und das Team am KALLA und TVT 2023 den renommierten Forschungspreis der Gips-Schüle-Stiftung erhalten haben“, berichtet Wetzel.