Die nachhaltige Gewinnung von Lithium aus alternativen Quellen ist ein wichtiger Beitrag für die zukünftige Batterieproduktion. Das Pilotprojekt sorgte mit Besuchen unter anderem von Außenministerin Annalena Baerbock, Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie der Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker, für politisches Interesse an den Arbeiten der Forschungspartner. Zudem arbeitet das Institut für Angewandte Geowissenschaften (AGW) inzwischen gemeinsam mit dem Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik (MVM) und dem wbk Institut für Produktionstechnik an einem Batterierecycling-Projekt und bringt dort seine Expertise im Bereich Lithiumgewinnung aus Prozesswassern ein. Dies konnten Prof. Kolb und sein Team im Rahmen des Projektes UnLimited mit der Pilotanlage in Bruchsal bereits erfolgreich unter Beweis stellen. Um die Forschungen auch zukünftig auf dem neuesten Stand zu halten, wird am AGW mithilfe einer Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über knapp eine Million Euro eine neue mobile Pilotanlage aufgebaut. „Zusammenfassend hat das Projekt auf vielen Ebenen etwas bewegt und neue Türen geöffnet. Zum einen freuen wir uns, dass das Thema weitreichend auf Interesse und Bedeutsamkeit stößt. Zum anderen konnte innerhalb des Projektes eine Promotion abgeschlossen werden, die zu drei internationalen Publikationen geführt hat. Zwei unserer Doktoranden haben bereits einen festen Arbeitsplatz in der Industrie. Es ist schön zu sehen, gut ausgebildetes Personal in der Industrie wiederzufinden“, sagt Prof. Dr. Jochen Kolb, der das Projekt UnLimited seitens KIT leitet. Um den Anforderungen der Lithiumgewinnung für die zukünftige Batterieproduktion gerecht zu werden, ist der Transfer von erarbeiteten Fachkenntnissen aus der Forschung in die Industrie ein wichtiger Schritt.
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