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UNSICHTBAR ABER OMNIPRÄSENT

Es ist das leichteste chemische Element im Periodensystem, farb-, geschmack- und geruchlos. So unscheinbar seine Eigenschaften klingen, umso größer ist sein Potenzial als Energieträger für die Zukunft: Wasserstoff. Das KIT forscht in drei BMBF-Leitprojekten nach zukunftsträchtigen Lösungen mit dem zweiatomigen Molekül.



Deutschland hat die Klimaschutzgesetze verschärft. Das Ziel: Bis 2045 soll die Bundesrepublik klimaneutral sein. Der globale Klimawandel sowie die daraus abgeleiteten verschärften Auflagen zwingen unter dem Aspekt des Energiebedarfs vor allem die Sektoren Industrie, Verkehr und Energiewirtschaft, zukünftig auf nachhaltigere nicht-fossile Lösungen zu setzen. Steht das chemische Element bald nicht nur im Periodensystem, sondern auch für unsere energetische Zukunft an erster Stelle? Das Potenzial ist da: „Wasserstoff kann fossile Brennstoffe ersetzen, als Treibstoff die nachhaltige Mobilität vorantreiben, in Strom und Wärme umgewandelt werden und als Speicher für Strom aus erneuerbaren Quellen dienen“, beschreibt Dr. Wolfgang Breh, Geschäftsführer am KIT-Zentrum Energie, die vielfältigen Möglichkeiten mit Wasserstoff.

In der Vergangenheit mag Wasserstoff von wirtschaftlich attraktiveren Energieträgern wie Öl und Erdgas in den Hintergrund gedrängt worden sein, unter Berücksichtigung der Klimapolitik gewinnt er aber zunehmend an Bedeutung. Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger ist nichts Neues. Nicht nur in der Wirtschaft, auch am KIT hat das chemische Element eine Historie. „Am KIT betreiben wir schon sehr lange Wasserstoffforschung. Sei es der Betrieb des Wasserstoffbusses in den 80er Jahren am damaligen Kernforschungszentrum, die elektrische Herstellung von Wasserstoff oder die Sicherheitstests der BMW-7er-Reihe-Wasserstoff. Wir haben ein breitgefächertes Forschungsspektrum im Bereich Wasserstoff. Das Forschungsthema war und ist am KIT omnipräsent“, so Breh.

Aktuell sind unterschiedliche Institute des KIT maßgeblich an drei Wasserstoff-Leitprojekten beteiligt, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden, um einen zentralen Beitrag für die Wasserstoffstrategie in Deutschland zu leisten. In allen drei Leitprojekten arbeiten Forschende des KIT gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Wissenschaft und Verbänden an unterschiedlichen Lösungen. „Mit der vielfältigen Wasserstoffforschung am KIT decken wir die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Produktion über den Transport hin zur Anwendung von grünem Wasserstoff“, fasst Dr. Thomas Walter Tromm, wissenschaftlicher Sprecher des KIT-Zentrums Energie, zusammen.

 

Die Farbenlehre des Wasserstoffs

 

Weiterführende Links:

 

Bild: peterschreiber.media / iStock.com

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